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Das innere Kind

Das innere Kind steht für die Prägung aus der Kindheit. Es speicherte Glaubenssätze und Emotionen und beeinflusst heute unterbewusst Entscheidungen und Gefühle. Nicht verdaute Erfahrungen und negative Einstellungen belasten die Beziehung zu dir und zu anderen Menschen. Im Frieden sein mit all den inneren Kindern bringt dir mehr Lebensenergie und Harmonie.

 

 

 

 

 

 

 

 

Feedback von Klient/innen

 

 Philip:

"Ich möchte mich nochmals herzlich für das wunderbare Coaching von dir bedanken! Du hast eine so liebevolle und gleichsam zielorientierte Art zu coachen. Das war genau das, was ich brauchte. Ich hatte ja schon einiges zuvor gemacht (was alles nicht ‚schlecht‘ war). Doch deine Form der Betreuung ist einzigartig!

Meinen Themen, die ich mit dir angesehen hatte, wurde die Schwere genommen. Die Einsamkeitsgefühle kommen ab und an hoch - doch ich fühl mich von ihnen nicht mehr übermannt sondern weiss, dass ich etwas dagegen bzw. dafür tun kann. Das ist grossartig.
 
Überhaupt hat sich so viel seit dem Start unserer Zusammenarbeit in meinem Leben zum Positiven verändert. Ich bin dafür sehr dankbar!"

 

Ines:

"Es ist mir bewusst geworden, dass ich alle Teile meiner Persönlichkeit annehmen und mich nicht niedermachen und verurteilen sollte. Ich wage es weiterhin alles in mir zu fühlen, weil ich mit ALLEM verbunden sein möchte."

 

Pierre:

„In einer einzigen Sitzung meine  Existenzangst gefühlt, erforscht und erfahren, dass die riesige Angst mich nicht überwältigt und sogar schwächer wird, wenn ich ihr Raum gebe und sich überraschenderweise angenehm anfühlt. Das jahrzentelange Fliehen und Ablenken vor dieser schrecklichen Bedrohung hat ein Ende gefunden. - Ich bleibe mit inneren Übungen weiterhin am Ball.: Sein mit dem, was da ist."

 

Frank:

"Deine Führung und deine Fragen in den Sitzungen und in den E-Mails haben mir sehr geholfen und vieles bewusst gemacht.

Ich beobachtete intensiv mein Innenleben und erkannte hemmende Persönlichkeitsanteile.
Ich lebe in zwei Welten -  im irdischen Ich und im ewigen Bewusstsein. Mir wurde klar, dass dieses die oberste Instanz ist und den Überblick über alles behalten soll. Das relativiert die Vergangenheit und die irdischen Probleme der Gegenwart. Widerstände will ich immer mehr ablegen und gelassener werden. Meine Gesundheit ist nicht optimal, aber das soll mich nicht hindern, alles bewusster wahrzunehmen. Denn ich sehe viel Schönes in meinem Leben, wofür ich dankbar sein kann. Ich danke dir für dein mitfühlendes Engagement."

 

Oliver:

"Ich habe eine unglaublich positive Entwicklung durchgemacht: Keine andauernde Stressbelastung mehr betreffend Geld, Zeitdruck oder Ablehnung. Ich weiss jetzt, wie ich mich immer wieder neu in mich selbst hineinentspannen kann und in dieser starken und friedvollen Qualität meinen Mitmenschen und den Herausforderungen im Leben konstruktiv begegnen kann."

  

Christoph:

"Du bleibst nie lange auf der Verstandesebene stecken und führst mich bald weiter zu den Gefühlen. Das würde ich gewohnheitsmässig nicht machen. Darin liegt der wertvolle Impuls von dir."

 

Brigitte:

"Ich danke dir von Herzen für dein Coaching. Es hat mir sehr viel gebracht. Du warst ein starker Katalysator in meiner Entwicklung: sachlich, liebevoll und zielorientiert. Eine wunderbare Fachperson auf dem Weg zu meinen eigenen Gefühlen. Vielen Dank für deine Begleitung."

 

Suzanne:

"Ich strebe nicht mehr nach dem Erwachen, weil ich dann in der Zukunft bin. Es ist alles im Hier und Jetzt!!!!!!! - Das innerliche Suchen, Erforschen und mich fallen lassen in "grössere Hände", lässt mich immer wieder bei mir selbst ankommen. Friede!"

 

Anna:

"Nach dem 3-Monats-Coaching hat sich in meinem Leben vieles positiv verändert. Ich höre auf meinen Körper und überfordere mich viel weniger. Meine Partnerschaft ist stabiler und liebevoller geworden. Ich übe weiterhin entspannt und präsent zu sein, denn Konfliktsituation fordern mich sehr. Mir sind unangenehme und abgelehnte Persönlichkeitsanteile bewusst geworden. Ich habe gelernt, alle Teile von mir anzunehmen und humorvoll mit ihnen zu leben."

 

Corinne:

"Das 3-Monate-Coaching hat mir wirkungsvolle Werkzeuge in die Hand gegeben, um mich aus der Identifizierung mit Emotionen immer wieder zu erlösen. Ich kann meine Gefühle, wie Panik, Allein sein etc. fühlen, mich dem inneren, verlassenen Teil widmen, ohne meine Gegenwart damit zu beeinträchtigen. Emotionen und Gedanken haben weniger Macht über mich.

Im erweiterten Bewusstsein konnte ich Situationen klar ansehen und fühlen. Diese Klarheit brachte Verständnis für mich und meine Mitmenschen. Das tägliche Dankbarsein, hat sich so verfestigt, dass ich zum Teil mit einem Gefühl tiefer Dankbarkeit aufwache.

Es ist sehr beruhigend, dass ich nun immer wieder in der Lage bin innezu-halten, zu spüren und mir selbst geben kann, was ich brauche , statt etwas von andern zu erwarten.

Sehr hilfreich war auch zu fühlen, wer ich bin und nicht was ich noch tun sollte.

Ich danke Dir, Monika, für die liebevolle, kompetente Begleitung auf meinem Weg."

 

Susi:

„Ich war es gewohnt, mich anzu-strengen, vieles zu kontrollieren und nett zu sein, um mein Leben im Griff zu haben. Während der Sitzung fühlte ich die grosse Sehnsucht nach Pause, Ruhe und Vertrauen und fand alles in mir. Jetzt weiss ich, wie ich mich immer wieder damit verbinden und entspannen kann. Gelassen, vertrauensvoll und mit allen Sinnen wach und präsent zu sein ist ein anderes Leben. Ich bin dankbar für die spürbare, lange vermisste Lebendigkeit und Klarheit.“

 

Christa:

„Über vierzig Jahre habe ich durch Leistung und Kampf Anerkennung gesucht. Auch meinen Selbstwert habe ich mit aktivem Tun definiert. - Während einer Sitzung habe ich erfahren, wie kraftvoll und nährend Nichtstun, Dasein ist, und es unendlich Wertvolles in mir zu entdecken gibt. Täglich verbinde ich mich nun mit meiner inneren Quelle."

 

Theo:

"... Jetzt mache ich die Erfahrung, dass dieses Wesen nicht defekt, krank und unvollständig, sondern vollständig und ganz ist und einfach so in die Welt gehen und aufblühen kann, Resonanz findet, geschätzt wird von vielen Menschen, mit seiner ganzen Energie, Kraft, Sinnlichkeit, Feinfühligkeit und auch all dem darunterliegenden Schmerz und der Trauer über das bisher ungelebte Leben ..."

  

Carlo:

"... Du bleibst nicht lange auf der Verstandesebene  und führst mich weiter, wenn ich mental feststecke. Das würde ich von mir aus nicht machen. - Darin liegt der wertvolle Impuls von dir. Danke."

 

 

 

 

Gefühlsarbeit          

 

Seit über zwanzig Jahren begleite ich Menschen mit dem Ziel bewusster und emotional kompetenter zu werden. Oft werden Emotionen unterdrückt oder destruktiv herausgelassen. Gefühle haben einen grossen Einfluss auf unsere Lebensqualität und unser Wohlbefinden. Viele Menschen haben nicht gelernt, auf gesunde Weise mit ihren Emotionen umzugehen.

 

Ich liebe es, meine Klientinnen und Klienten durch die verschiedenen Emotionen und Widerstände zu begleiten. Gibt es etwas Kostbareres als mit seiner eigenen Lebendigkeit in Verbindung zu sein?  Sich im eigenen Körperhaus wohl und daheim zu fühlen? Und mehr Klarheit und Kompetenz in unsere Gefühlswelt zu bekommen?

 

Gerne begleite ich auch Menschen, die in Frieden sterben möchten, und gehe zu ihnen nach Hause oder ins Pflegeheim. Eine verständnisvolle und einfühlsame Sicht auf Erlebtes und auf sich selbst erleichtert das Loslassen und bringt Seelenfrieden.

 

Du kannst mit mir zusammen lernen:

  • schwierige Emotionen zu fühlen, anzunehmen und gestärkt weiter zu gehen,
  • mit starken Ängsten konstruktiv umzugehen,
  • bei schwerer Krankheit dich um Ängste und andere belastende Emotionen zu kümmern, damit die Energie wieder frei fliessen und der Heilungsverlauf des Körpers freigesetzt werden kann,
  • in der Partnerschaft und in der Familie besser mit Konflikten umzugehen,
  • Erlebtes liebevoll anzunehmen und im Frieden mit dir und den anderen zu sein,
  • Widerstände wahrzunehmen und aufzulösen,
  • in schwierigen, unsicheren Zeiten innere Stabilität aufzubauen und dich im Urvertrauen zu entspannen,
  • dich klar mitzuteilen, dich zu zeigen und etwas bewirken können,
  • dich im Körper wohl zu fühlen,
  • deine wahre Natur neugierig zu erforschen.

     

Widerstände auflösen

Wir enttarnen zusammen deine hinderlichen Überzeugungen, Glaubenssysteme und schauen uns die Widerstände an. In einem Prozess, durch den ich dich begleite, werden diese Widerstände und negativen Überzeugungen entkräftet. Festsitzende Emotionen im Körper werden bewusst gefühlt und in Bewegung gebracht. Ein freier Fluss der Energie bringt dir mehr Lebensenergie und Harmonie.

Deine Wahrnehmung verändert sich ohne die Filter von bestimmten Betrachtungsmustern.

Um dann tatsächlich neue Wege in deinem Leben zu gehen, ist es notwendig, konkrete Schritte zu machen. Die neuen Erfahrungen sollen in Taten umgesetzt werden und die Übungen daheim unterstützen dich dabei.                                       

 

                                                  

 Aufklärende Worte über unsere Gefühlswelt

 

Emotionen bestimmen meistens unser Erleben im Alltag.

Die moderne Wissenschaft geht davon aus, dass 80 - 90 % all unserer Probleme von "negativen" gespeicherten Emotionen verursacht werden. Diesen "Störungen" neugierig und wertschätzend zu begegnen, trägt zur Erlösung der "Kellerkinder" bei. Diese alten festsitzenden Emotionen können befreit werden. Wir können dann gehaltvoller und leichter durchs Leben gehen.

 

Der Körper bietet uns viele unterschiedliche Möglichkeiten und Stufen der emotionalen Entwicklung, angefangen bei der niedrigsten emotionalen Bewusstseinsschwingung, wie z. B. Hass. Eine sehr hohe ist Mitgefühl. Es stehen uns also viele Möglichkeiten und Variationen innerhalb der Gefühls-palette zur Verfügung. Welche Gefühle wir auch leben, grundsätzlich ist die Möglichkeit, fühlen zu können, ein Geschenk.

 

Zunächst akzeptieren wir uns im Moment, wie wir sind – mit allen Emotionen. Wir erlauben unseren Emotionen, sich ganz in uns auszubreiten, damit der Energiefluss wieder harmonisch strömen kann.

 

Akzeptieren heißt nicht, dass wir etwas für gut befinden müssen. Es heißt, dass wir es anerkennen, als momentanen Ist-Zustand. Und uns nicht wünschen, dass es jetzt anders wäre. Denn dieser Wunsch bringt nie eine Veränderung der Gegenwart mit sich. Alles andere bringt uns in den Widerstand. Und dieser Widerstand gegen das, was ist, kostet uns viel Energie. Und auch unseren inneren Frieden.

 

Das folgende Gedicht ist von Rumi, der im 13. Jahrhundert gelebt hat:

 

Willkommen in meinem Haus

 

„Das menschliche Dasein ist ein Gasthaus. Jeden Morgen ein neuer Gast. 

Freude, Depression und Niedertracht

 auch ein kurzer Moment von Bewusstheit kommt als unverhoffter Besucher.

Begrüsse und bewirte sie alle!

Selbst wenn es eine Schar von Sorgen ist, die gewaltsam dein Haus seiner Möbel entledigt, 

selbst dann behandle jeden Gast ehrenvoll. Vielleicht bereitet er dich vor auf ganz neue Freuden. 

Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Bosheit – 

begegne allen lachend an der Tür und lade sie zu dir ein. 

Sei dankbar für jeden, der kommt,

denn alle sind zu deiner Führung geschickt worden aus einer anderen Welt.“

 

 

Vivian Dittmar erklärt, wenn alte Emotionen an die Oberfläche treten und neu gefühlt werden, so ist mit diesen Emotionen auch Schmerz verknüpft. Schmerz entsteht, wenn etwas anders ist, als wir es gerne hätten. Je grösser die Lücke zwischen unserem Bedürfnis und den Tatsachen, desto grösser ist unser Schmerz. Emotionaler Schmerz entsteht aus Erfahrungen, die anders waren, als wir sie gerne gehabt hätten. Emotionaler Schmerz kann sehr stark sein, besonders wenn die Erfahrungen sich stark von dem unterscheiden, was wir uns gewünscht hätten.

 

Schmerz ist ein natürlicher Teil des Lebens. Jeder von uns macht in seinem Leben von klein auf die Erfahrung, dass Dinge manchmal anders sind, als wir sie gerne hätten. Dies zu akzeptieren, ist auch ein wichtiger Schritt, um uns mit der jeweiligen Situation auseinanderzusetzen – gegebenenfalls auch, um sie zu verändern.

 

Bestehen wir jedoch aufgrund eines Absolutheitsanspruches darauf, dass die Dinge anders sein sollten, als sie sind, weigern wir uns, uns mit bestimmten Situationen und den dazugehörigen Gefühlen zu befassen. Dadurch erzeugen wir emotionales Leid.

 

Schmerz und Leid sind nicht das Gleiche. Wir können leiden, ohne Schmerzen zu haben, und wir können Schmerzen haben, ohne zu leiden. Die meisten Menschen sind sich dieser Möglichkeit nicht bewusst, da sie, sobald sie Schmerzen haben, automatisch auch leiden.

 

Die Schlussfolgerung, dass Leiden durch Schmerzen verursacht wird, ist zwar naheliegend, doch nicht korrekt. Der einzige Grund, warum Schmerzen für uns automatisch Leiden bedeuten, ist unsere Vorstellung, dass es absolut falsch ist, Schmerzen zu haben. Dieser Absolutheitsanspruch lässt uns leiden. Lassen wir ihn los, indem wir anerkennen, dass Probleme, Unannehmlichkeiten und Schmerzen ein natürlicher, unabdingbarer Teil des Lebens sind, leiden wir nicht mehr unter ihnen. Sie fordern uns immer noch heraus, sind nach wie vor unangenehm und tun auch weh. Doch ohne die Vorstellung, dass sie nicht existieren dürften, sind die jeweiligen Umstände einfach Gegebenheiten, mit den wir umgehen müssen.

 

Emotionaler Schmerz kann sich jedoch auflösen, indem wir ihn fühlen, ohne ihm auszuweichen, ihn wegzudrücken oder in eine Geschichte über ihn zu gehen. Nicht immer gelingt es uns, emotionalem Schmerz alleine zu begegnen. Es ist sogar sehr häufig so, dass wir die Unterstützung anderer Menschen für diesen Schritt benötigen. Dies hat einen ganz einfachen Hintergrund:

 

Gefühle werden oft dann zu Emotionen gestaut, wenn sie im Moment des Erlebens überwältigend stark sind. Das System schützt sich vor dieser Erfahrung dadurch, dass es die Gefühle nicht zulässt, sondern speichert, wodurch ein Emotionspaket entsteht. Wenn wir Glück haben, läuft uns schon bald ein lieber Mensch über den Weg, dem wir vertrauen und in dessen Armen wir uns ausweinen können. Die Anwesenheit und das Mitgefühl des anderen befähigen uns, Gefühle zu fühlen, die wir zuvor nicht fühlen konnten. Daher ist es so wichtig, dass wir bei intensiven Gefühlsmomenten füreinander da sind und bewusst Emotionen entladen lernen.

 

Vivian Dittmar unterscheidet zwischen alten Emotionen und gegenwärtigen Gefühlen. In einem emotionalen Rucksack sind die unangenehmen, verdrängten Emotionen aus der Vergangenheit, die jeder mit sich herumschleppt. Diese Emotionen belasten uns im Alltag, in der Beziehung und im Job, indem sie zu emotionalen Überreaktionen führen und so selbst harmlose Situationen eskalieren lassen.

 

Gefühle hingegen überfallen uns nicht aus heiterem Himmel. Wir erschaffen sie selber, je nachdem wie wir eine Situation interpretieren. Wut, Trauer, Angst, Freude, Scham sind Gefühlskräfte, die uns helfen, die Sache zu meistern. Die Energie eines Gefühls fliesst in die Situation ein und befähigt uns, je nach Kraft, zu handeln. Am Schluss des Textes ist die Erklärung über die 5 Gefühlskräfte nach Vivian Dittmar.

 

Safi Nidiaye beschreibt und lehrt, dass es darum geht, sich aus der Identifikation der eigenen Gedanken und Gefühle zu lösen und sich nicht mehr von einer Emotion beherrschen zu lassen und nach eingefahrenen Verhaltensmustern immer wieder gleich zu reagieren. Stattdessen die Emotion im Körper zu fühlen, bewusst als Emotion wahrzunehmen (sie ist keine Tatsache) und sein Herz dafür zu öffnen, das heisst der eigenen Emotion, ob angenehm oder unangenehm, mit Aufmerksamkeit, Achtung, Anerkennung, Verständnis und Mitgefühl zu begegnen.

 

Kommt irgendwann der Tag, an dem unsere Grundidentifikationen aufgelöst sind und uns nichts mehr wehtut?

Geht es überhaupt darum, keinen Schmerz mehr zu fühlen?

Oder geht es nicht im Gegenteil darum, dass die Kapazität unseres Herzens sich nach und nach erweitert, sodass wir immer mehr fühlen können, jedoch ohne uns damit zu identifizieren?

 

Es gibt eine andere Perspektive. Und die ist wesentlich interessanter, denn sie findet sich im Jetzt und nicht in spekulativen Gedanken über die Zukunft. Jetzt schon gibt es in uns einen Teil, der sich jenseits von Schmerz, Sehnsucht und Emotion befindet. Vielleicht geht es vor allem darum, diesen Teil zu entdecken und zu kultivieren, als einen Berg von Themen abzuarbeiten.

 

Dieser ganz zentrale Teil unseres Wesens hat, je nach spiritueller Tradition, verschiedene Namen:

der Beobachter, die Achtsamkeit, der Zeuge. Safi Nidiaye nennt ihn «bewusste Wahrnehmung» oder einfach «Bewusstheit». Bewusstheit ist der Vogel, der uns in die Freiheit trägt.

 

Wenn wir uns damit nicht identifizieren, können wir alle Gefühle wahrnehmen, einschliesslich der schmerzhaften, ohne uns von ihnen überwältigen zu lassen. Dies können wir entdecken.

 

Du wirst den Drachen in dir niemals besiegen. Doch du kannst lernen, ihn zu reiten. Wir können uns nicht von den eigenen Gefühlen befreien. - Aber wir können uns davon befreien, von ihnen beherrscht zu werden. Statt sie zu unterdrücken oder auszuleben, können wir sie bewusst wahr-nehmen, sie als Gefühle erkennen, statt sie für Tatsachen zu halten. Dann erleben wir auf magische Weise, wie sich alles im Innern zurechtrückt und wie wir dann die Dinge aus einer anderen Perspektive anschauen können.

 

In der Tiefe unseres Herzens sehnen wir uns danach, jemanden zu haben, der uns mit all unseren Seelenfarben ehrlich und bedingungslos liebt. Zu erfahren, dass wir selbst dieser jemand sind, verändert alles. Wenn der Kampf gegen uns selbst langsam endet, geschieht etwas Erstaunliches: Wir erleben, wie sich in der bisherigen spannungsreichen Dunkelheit unseres Seins eine Flamme entzündet. Einfach so, als wäre es das Natürlichste der Welt. Und doch ist es jedes Mal wie ein Wunder, offenbart Maria Sanchez. Unser Kreisen im Leiden kann enden, wenn wir unsere Wahr-nehmung schulen und unser emotionales Schutzprogramm sichtbar wird.

                                                                        

Emotionale Kompetenz nach Vivian Dittmar beinhaltet die Fähigkeiten:

-        die eigenen Gefühle wahrzunehmen.

-        die Gefühle anderer zu erkennen und mitzufühlen.

-        die eigenen Gefühle bewusst zu erzeugen und zu steuern, sodass

         sie der jeweiligen Situation angepasst werden können.

-        Emotionen und Gefühle bei sich selbst und anderen zu unterscheiden.

-        emotionale Altlasten achtsam zu entladen, ohne dass wir selbst oder andere

         dabei zu Schaden kommen.

-        andere dabei zu unterstützen, ihre emotionalen Altlasten entsprechend zu entladen.

 

 

5 Gefühlskräfte   nach Vivian Dittmar

 

Gefühle überfallen uns nicht aus heiterem Himmel. Wir erschaffen sie selber, je nachdem wie wir eine Situation interpretieren.

Wut, Trauer, Freude & Co. helfen uns, die Sache zu meistern – sofern wir die richtigen Register ziehen.

Die Energie eines Gefühls fliesst in die Situation ein und befähigt uns, je nach Kraft, zu handeln.

 

Das Gefühl der Scham entsteht durch die Interpretation: “Ich bin falsch.”.

Thematisiert das Ich. Verschafft uns Zugang zu Demut.

Wir brauchen Scham, um unsere Grenzen, Fehler und Schwächen zu erkennen und anzunehmen.

Selbstliebe zu entwickeln, unsere Stärken in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.

Zu viel Scham macht:                     perfektionistisch, unsicher, selbstzerfleischend, zweifelnd.

Zu wenig Scham macht:                 egozentrisch, selbstherrlich, unfähig, sich zu entschuldigen.

 

Das Gefühl der Wut entsteht durch: die Interpretation: “Das ist falsch.”

Wut ist Handlungskraft Nummer eins.

Unser Körper wird von Adrenalin überflutet, wir sind in Aktionsbereitschaft.

Unbrauchbar in Situationen, auf die wir keinen Einfluss haben!

Wir brauchen Wutkraft, um: klar Ja oder Nein zu sagen,

Entscheidungen zu treffen, ernst genommen zu werden, vital und aktiv zu sein, zu wissen, was wir wollen.

Zu viel Wut macht:                         aggressiv, cholerisch, kritisch, frustriert.

Zu wenig Wut macht:                     unklar, zweifelnd, grenzenlos, entscheidungsunfähig.

 

Das Gefühl der Angst entsteht durch: die Interpretation: “Das ist furchtbar.”

Ich kann etwas nicht so hinnehmen, weiss aber auch nicht, wie ich es ändern kann.

Signal für Unbekanntes. Lädt uns ein, Neues zu erfahren.

Wir brauchen Angstkraft, um kreativ zu sein, Abenteuer zu erleben,

Auswege und Lösungen zu finden, uns zu entwickeln, über uns selbst hinauszuwachsen.

Zu viel Angst macht:                      gefangen, nervös, gestresst, schreckhaft.

Zu wenig Angst macht:                   unverwundbar, unauthentisch.

 

Das Gefühl der Trauer entsteht durch die Interpretation: “Das ist schade.”

Beinhaltet die Bereitschaft, das, was ist, anzunehmen, auch wenn ich es mir anders gewünscht habe.

Kraft der Liebe und des Friedens.

Wir brauchen Trauerkraft, um das zu akzeptieren, was wir nicht ändern können,

um loszulassen, wertzuschätzen, in die Tiefe zu gehen.

Zu viel Trauer macht:                     passiv, depressiv, wehleidig, handlungsunfähig.

Zu wenig Trauer macht:                  oberflächlich, gleichgültig, verdrängend, unsensibel.

 

Das Gefühl der Freude entsteht durch die Interpretation: “Das ist richtig.” oder “Das ist schön.”

Durch Freude feiern wir das Leben. Wir bekräftigen das, was unseren Bedürfnissen entspricht.

Wir brauchen Freudekraft, um das Leben zu geniessen, zu leben, Dinge mit Humor zu nehmen,

gesunde Beziehungen zu führen, Charisma zu entwickeln, Führungspositionen einzunehmen,

unsere Lebensaufgabe zu finden.

Zu viel Freude macht:                     naiv, oberflächlich, unauthentisch.

Zu wenig Freude macht:                 depressiv, unzufrieden, einsam unattraktiv.

 

 

 

 

                                                 

 

 

                                                

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                        

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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